Mein noch gar nicht so alter Brother DCP 340CW hat seinen Geist aufgegeben und da es kein Garantiefall gewesen ist, habe ich die Entscheidung getroffen, dass ein neues Gerät zum Drucken, Scannen und Kopieren beschafft werden muss, da die Reparatur, ja selbst der Kauf neuer Patronen viel zu teuer wird.


Und nun sollte es auch mit einer Fax-Funktion sein. Also habe ich gegoogelt, Testberichte gelesen und Kommentare bei Amazon. Ein Brother sollte es nicht sein, da der Papiereinzug immer hakelig gewesen ist und das Gerät sich ständig selbst reinigte (bzw. seine Patronen) und dann immer neue Patronen haben wollte. Genau: Und nicht zu teuer sollte das Gerät sein.

Welche KO-Kriterien gab es:

– Kopieren ohne dass ein Rechner angeschlossen sein muss.

– Faxen

– Scannen (auch aus dem Netzwerk)

– Drucken (s/w soll auch wirklich s/w sein …)

– Ethernet LAN-Anschluss. Ganz wichtig, da 4 Rechner drucken und scannen wollen.

Weitere wichtige Optionen:

Preis ca. 150 Euro

– Akzeptabler Preis der Patronen (wegen der Folgekosten)

– Günstiger Papierlauf, um auch dickeres Papier zu bedrucken

– Software, um vom Rechner zu faxen

– Duplex-Druck

Nicht wichtig:

– WLAN

– Slots für Speicherkarten

– Foto-Druck-Funktion

Folgende Geräte habe ich mir dann angesehen:

Lexmark X7675

lexmark

HP J6480

hp

Epson SX 600FW

epson

Canon MX 700

canon

Der HP schied aus, weil er nicht ohne Rechner kopieren kann. Blieben noch drei Geräte.

Die Canon-Geräte gefallen mir, da sie recht schnell beim Ausdruck sind und das Druckbild sehr gut ist. Es gibt aber nur 1 Jahr Garantie und der Farbdruck ist recht teuer. Es gibt von Canon noch den MP620, nur kann der halt nicht faxen.

Der Epson SX 600FW hat im Test von PC-WELT http://www.pcwelt.de/start/computer/multifunktionsgeraet/tests/179572/epson_stylus_sx600fw/ sehr gut abgeschnitten und ist vergleichbar mit dem Lexmark. Der Lexmark bietet aber noch Duplex und dies auch ohne Rechner über das Bedienfeld.

Nach allen gelesenen Testberichten blieben der Epson und der Lexmark im Rennen.

Der Lexmark hat den Papiereinzug hinten, so dass das Papier gerade durch den Drucker gezogen wird.

Ausschlaggebend war dann noch der Preis. Die Tintenpatronen sind ungefähr gleich teuer, aber der Lexmark ist momentan in der Anschaffung günstiger und als ich dann noch gesehen habe, dass es bei Amazon für 93,99 Euro ein Ausstellungsstück zu bestellen gibt, war die Entscheidung für den Lexmark gefallen.

Nun ist der Drucker gestern angekommen. Die Installation der Patronen wird über das Display unterstützt. Das Netzwerk einzurichten, ist extrem einfach. Über die 10er Tastatur konnte die IP-Adresse schnell eingegeben werden. (Beim Brother konnte nur über + hochgezählt werden und das dauerte dann bis zur Adresse 192.168.1.222). Bei der Installation wurde dann gefragt, ob das Fax gleich mit eingerichtet werden soll. Auch das ging sehr einfach. Spannend wurde es dann bei der Installation der Client-Software. Hier wurde gefragt, ob der Drucker im Netz angeschlossen sei. Dann ging das Finden automatisch. Das Fax wurde erkannt. Gut, die Installationssoftware ließ sich eine Menge Zeit, aber alles wurde recht automatisch ohne große Benutzereingriffe eingerichtet und funktionierte auf Anhieb. Interessant ist die Option, dass Office 2007 erkannt wird und der Drucker dort auch noch komfortabel integriert wird.

Die Ausdrucke sind ok, die Geschwindigkeit konnte etwas höher sein, dafür ist aber die Bedienung extrem einfach. S/W- und Farbtext sind gut, Foto-Qualität erreicht man mit dem Drucker wirklich nicht. Aber es ist auch preiswerter und einfacher, seine Bilder über einen Entwicklungsdienst anfertigen zu lassen (0,06 Euro für einen Abzug).

Alles in allem bin ich vom Gerät voll überzeugt, wobei ich eigentlich nie ein Fan von Lexmark gewesen bin …

Von Ralf

Ein Gedanke zu “Test preiswerte Multifunktionsgeräte – eine Auswahlentscheidung”

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