Mera Luna 2010

Vom Mera Luna (Hildesheim 7. und 8. August 2010) gibt es neue Bandbestätigungen. Laibach, Rabenschrey, Zeraphine und Rotersand werden das Festival bespielen. Es wird eine grosse Spanne an verschiedenen Musikstilen geboten. Die Chartstürmer „Unheilig“, Electro von Rotersand über Skinny Puppy bis zu Laibach und Mittelalter mit Saltatio Mortis sind am Start.


Die Neuzugänge in Kürze und alphabetischer Reihenfolge:

Laibach
„Wir nehmen von allem ein bisschen und schaffen etwas anderes in einer neuen Kombination. Das ist unser Eklektizismus.“ So beschreibt die slowenische Band Laibach ihren ungewöhnlichen Stil selbst in einem Interview des Musikmagazins Sub Line 1994. Dieses Motto spiegelt sich in vielen ihrer Projekte wider; ob es zuletzt das Album Volkswagner von 2009 oder Laibachkunstderfuge von 2008 ist, beides ist an die klassische Musik angelehnt und vereint mit Laibachs Einflüssen entstehen völlig neue Klänge. Eigentlich als Rockband betitelt suchen sie immer wieder neue Anreize in anderen Musikstilen wie der Klassik aber auch des Heavy Metal, der Popmusik, des Techno und der Electronic Body Music. Zunächst im politischen Konflikt wegen des deutschen Namens der damaligen Jugoslawischen Stadt Ljubljana, leben und arbeiten die vier Jungs immer noch in der Stadt ihrer Namensgebung im heutigen Slowenien. Aber nicht nur musikalisch sind sie seit vielen Jahren aktiv, auch in der bildlichen Kunst findet man die Allround-Talente mit zahlreichen Ausstellungen wieder. Die 1980 gegründete Band entwickelt und schockiert nun schon stetig seit über 20 Jahren immer wieder.

Rabenschrey
Rabenschrey, deren Musikrichtung sie selbst als Metalalter bezeichnen, sticht gerne aus der Menge hervor. Schon die Instrumentation zeigt, dass sie anders sein wollen: tiefe Basstöne, neben Laute und Schlagwerk, dazu ein bisschen Flöte, Chalumeau, Pipes und auch eine Prise Harfenklänge. Das ganze wird abgerundet durch die raue und hervorstechende Gesangsstimme von Donar dem Rabenvater. Fasziniert von den Klängen des Mittelalters hatte Rabenschrey immer seinen eigenen Kopf und seinen eigenen Sound, durch keine Mode ließen sie sich beeinflussen und der Erfolg gibt ihnen recht. Trotz der beständigen Entwicklung – vor allem von der Instrumentierung – bleiben die Jungs ihrem Stil treu. Seit der Gründung 2000 hat die nordrhein-westfälische Band schon acht Alben veröffentlicht und man darf gespannt sein, denn in der Walpurgisnacht dem 30. April soll das neunte folgen – das erste Live-Album!

Rotersand
Gunther Gerl und Rascal Nikov gründeten im Jahr 2002 das Musikprojekt Rotersand. Zuvor arbeiteten sie gemeinsam an Projekten wie The Fair Sex oder WARM. Kurz darauf stieß der Produzent und DJ Krischan J. E. Wesenberg dazu. Neben Progressive Trance und Techno gehören auch Pop und Klassik zu den musikalischen Einflüssen, die den Sound von Rotersand charakterisieren. Die zahlreichen Veröffentlichungen des Gelsenkirchener Trios erreichten durchgehend hohe Platzierungen in den deutschen Alternative-Charts. Kein Wunder, dass die Nachfrage nach Liveauftritten von Rotersand immer groß ist. Unter anderem tourte das Trio 2006 mit Covenant durch ganz Europa und die USA. Nach nunmehr drei überaus erfolgreichen Alben und zahllosen Livekonzerten hat Rotersand aus einer eigenständigen Mélange von Industrial, Techno, Pop und sogar Klassikelementen sein unverwechselbares künstlerisches Profil geschaffen, in dem sich nach wie vor die unterschiedlichen Persönlichkeiten, der Background und der künstlerische Anspruch seiner Mitglieder widerspiegeln.

Zeraphine
Was lange wärt wird endlich gut?! Die Auflösung der Band Dreadful Shadows führte zu einem neuen Projekt, der Band Zeraphine. Die zwei Ex-Bandmitglieder Sven Friedrich und Norman Selbig entschieden sich im Jahr 2000, das Ex zu streichen und eine neue Band zu gründen. Helix sollte diese nun heißen, allerdings war dieser Name schon vergriffen, wie sie etwas später feststellen mussten. Ein neuer Name musste also her und schnell wie die Jungs sind – 5 Alben in 7 Jahren – haben sie sich für Zeraphine entschieden, was etwas abgeleitet im Hebräischen ein himmlisches Wesen mit sechs Flügeln darstellt. Dieses Problem beseitigt, konnten Sie sich voll und ganz auf Ihre Musik konzentrieren. Die Mischung aus Dark Rock, Alternative Rock und der Einfluss einiger elektronischer Kompositionen, führt seitdem zu dem unverkennbaren Klang von Zeraphine. Auch wenn sich ihr Stil über die Jahre verändert hat und etwas härter geworden ist, bleibt ihr eigener Klang bestehen. Diverse Konzerte halfen der Band ihre Performance zu perfektionieren. Das Fazit also, eine Band die man nicht verpassen sollte!

Hier das bisherige Line-Up:
Placebo, The Sisters Of Mercy, In Extremo, Unheilig, Nitzer Ebb, Skinny Puppy, Laibach, The 69 Eyes, Saltatio Mortis, Combichrist, Crematory, Eluveitie, Zeraphine, Feindflug, Rotersand, Das Ich, Agonoize, Amduscia, Faith and the Muse, Samsas Traum, Lacrimas Profundere, Hanzel und Gretyl, Qntal, Rabenschrey, Punish Yourself, Illuminate, Angelspit, Colony 5, The Other, Leandra


Konzertkasse – Tickets im bundesweiten Vorverkauf

Von Ralf

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