Seit 18 Monaten (seit Juli 2009) haben wir den gelben Online-Sparzähler im Sicherungskasten hängen. Hier nun einige Erfahrungen mit dem „gelben Online-Strom“:
Anmeldung und Umbau gingen ja absolut reibungslos über die Bühne. Der gelbe Zähler mit dem „Night-Rider“-Lauflicht nahm artig seine Dienste auf und schickt seitdem seine Daten an Yello. Über eine kleine Applikation kann der aktuelle Verbrauch immer verfolgt werden. Auch über das Internet kann diese Funktion genutzt werden. Hier können auch die Daten der letzten Monate gesichtet werden.
Die monatliche Abrechnung ist „spitz“. Es gibt also keine Abschläge und eine dann eine Jahresrechnung, mit der die Abschläge verrechnet werden. Das bedeutet aber auch, dass im Winter (wenn die Heizung länger läuft und das Licht öfter an ist) die Stromrechung höher ist als im Sommer ohne Heizung und mit mehr natürlicher Helligkeit. Darauf muss man sich einstellen.
Die Technik ist verlässlich. Nur einmal gab es Probleme. Der DSL-Router „klemmte“ und sendete keine Daten. Nach einem Reset wurden aber alle noch nicht gesendeten Daten verschickt.
Gibt es positive Effekte, die den Begriff „Sparzähler“ nicht nur zu einer Werbeaussage machen? Ja. Es gibt sie. Wir begannen, viel mehr auf eingeschaltete Geräte oder Licht zu achten, das unnötig an war. Computer werden bei längerem Nichtgebrauch ausgeschaltet. Ebenso werden Peripherie-Geräte wie Drucker nur angeschaltet, wenn sie benötigt werden. Stromfresser im Stand-By werden nun ausgeschaltet.
Auch bei der Neuanschaffung von Geräten wird auf den Stromverbrauch geachtet und darauf, dass man das Gerät auch ausschalten kann bzw. auf einen geringen Stand-By-Stromverbrauch. Es gibt nur noch ein zentrales Multifunktionsgerät für Drucken, Scannen und Faxen und nicht mehr mehrere Geräte jeweils am PC. Bei der Umstellung der Satelliten-Anlage von analog zu digital wurden stromsparende Receiver beschafft. Seit der Umstellung auf VDSL gibt es nur noch eine Multibox. Die kleine Telefonanlage, der zusätzliche WLAN-AccessPoint und ein Switch wurden eingesprt. Diese Geräte waren rund um die Uhr im Betrieb.
So konnte das „Grundrauschen“ – so nenne ich den Strom, der immer benötigt wird, wie z.B. für die Heizung, den Kühlschrank, die diversen Ladestationen fürs Telefon etc., halbiert werden.
Ergebnis ist, dass wir nach Jahren des immer steigenden Verbrauchs nun weniger verbrauchen und damit auch weniger bezahlen.
Das Projekt „Strom Sparzähler Online“ ist damit ein voller Erfolg für uns. Das heißt nicht, dass es für andere Verbraucher nicht anders aussehen kann.
Hallo.
Der Artikel mag zwar dezent alt sein, aber dazu habe ich noch zwei Fragen:
1. Besitzt du den Sparzähler immer noch?
2. Wie viel zahlst du dafür? Ich sehe aktuell knapp 10€ zusätzlich im Monat…
Gruß
1. Ja
2. 14,01 Grundgebühr
Tatsächlich „lohnt“ sich so ein „Sparzähler“ nur dann, wenn man wirklich deutlich weniger Strom verbraucht. Das funktioniert, wenn man – angeregt durch diesen Zähler – die Klassiker des kleinen Stromspar-1*1 beachtet. Tun wir seit Jahren. Fällt also aus.
Ich verbrauche privat 3.000 kWh/a an Strom. Früher waren es 3.300 kWh/a. Warmwasserbereitung über Strom ist da mit drin. Kann ich auch nicht ändern (Mieter!).
Also ausgehend von 3.000 kWh/a, Mehrkosten von (8,67 €/Monat *12) 104,04 €/a und einer Einsparmöglichkeit von 1,6 Ct/kWh, die ich in der Nebenzeit verbrauche, komme ich auf: 104,04 €/a – (3.000 kWh * 1,6 Ct/kWh = 4.800 Ct/a =) 48 €/a = Mehrkosten von 56 €/a, die noch steigen, wenn ich den Strom nicht ausschließlich in der Nebenzeit verbrauche…
Leute, was genau habt ihr nicht verstanden ? Diese ganze Stromsparnummer durch teure Zähler nützt dem Nutzer überhaupt nichts !!!!!!!!!
Als Hausbesitzer kann ich einige Dinge ändern und wenn der Strom des regionalen Anbieters nicht wirklich preiswerter ist, machts keinen Sinn. Aber wie so oft, muss jeder seine individuelle Lage beurteilen. Mir gefällt die monatliche Spitzabrechnung gegenüber Abschlagszahlungen sehr viel besser.