Zum Mera Luna sind es nur knapp 200 km, die wir heute Morgen fahren mussten. Ohne Stau und Umwege kamen wir beim Flugplatz in Hildesheim an. Die Sonne begann zu scheinen und das Festival konnte beginnen.
Eine kleine Schlange hatte sich um kurz vor zwölf beim Umtausch der Tickets gegen die Bändchen gebildet. Aber dennoch ging es doch ganz flott. Die Kontrollen beim Eingang gab es fast gar nicht und so waren wir schnell auf dem Gelände. Wir hatten noch Zeit bis die Bands spielten, die wir sehen wollten. Der Sonic Seducer Stand ist ein wenig umgezogen. Der Eingang zum Hangar ist ein wenig großzügiger, hier kam es ja öfter zu Staus, wenn viele aus dem Hangar wollten, aber gleichzeitig auch eine Menge Leute rein. Sofort positiv aufgefallen sind auch die überdachten Sitzgelegenheiten. Das Fehlen war in den Jahren – gerade wenn es nass gewesen ist – doch schon ein Manko gewesen.
Pünktlich begann dann „Die Letzte Instanz“ mit ihrer Show. Mit viel Spielfreude machte das Septett mächtig Druck. Viele vor der Bühne kannten die Songs und die Menge machte begeistert mit. Spätestens bei „Das Stimmlein“ war die Stimmung richtig gut. Es gab sogar eine Zugabe: „Rapunzel“. Im Mittelteil wurde daraus „Rebell Yell“. Ein wirklich gelungener Auftritt!
- Dero von Oomph! in Action (rechts)
Als nächstes sahen wir Oomph!. Die Mannen um Dero legten ein schweres Brett hin und bei den nicht ganz massenkonformen Texten sangen alle laut mit. Die Band hatte kein „Gerät“ wie z.B. Verstärker auf der Bühne stehen und so blieb eine Menge Platz für Action. Die Musiker waren vom Publikum sehr angetan und bedankten sich artig.
Weiter ging es im Reigen mit „The Birthday Massacre“. Die sympathischen Musiker aus Toronto machten vom ersten Moment richtig Druck und Sängerin Chibi hatte schnell das Publikum auf ihrer Seite. Leider konnte die Band das Programm nicht zu Ende spielen und aus den zwei angekündigten letzten Songs wurde nur eins, da die Zeit abgelaufen war.
Wir haben die Truppe ja auf dem Amphi gesehen, wobei mir der Auftritt in Köln doch besser gefallen hat, da der Funke noch ein wenig mehr übersprang.
Von Chris Pohls Projekt „Blutengel“ sahen wir nur die ersten Stücke. „Terminal Choice“ gefallen wir doch besser und seine Blutengel-Shows ähneln sich doch immer sehr.
Es ging in den Hangar. Diesen meide ich eigentlich immer. Denn die Musik dort ist meist elektro-lastig und die Luft … und die Wärme … und der Sound war meist nicht so gut, das die Stahlblech-Wände ordentlich reflektierten. Dieses Jahr sind die Wände mit schwarzen Molton abgehängt und: Der Sound ist deutlich(!) besser. Was gab es im Hangar zu hören?
Eine Sondersendung von „Welle:Erdball“. Erst im letzten Moment ist die Truppe um Sänger Honey in das Programm genommen worden. Und: Die Halle war voll. Eine knappe Stunde Spaß, Neue Welle und viele viele Ideen. Wie schon auf dem Amphi – wo Honey die Ansagen machte – fehlte der Hinweis nicht auf die Unterschriftenlisten zum Tierschutz. Die Minimalelektroniker mit der Technik der 70er Jahre machten eine riesige Party im Hangar. Und ihr wisst ja: Commodore 64. – 64 geteilt durch 2 ist 32 und das umgedreht ist 23 – die Zahl der Illuminaten …
Damit hatten wir die Band gesehen, die wir sehen wollten. Peter Heppner war aus der ferne auch ganz nett, nur halt nicht unsere Musik und die Herren von Apocalyptica rockten das Haus. Was man mit drei Cellos nicht alles machen kann …
Von „Nightwish“ sahen wir uns auch nur die ersten Stücke an und dann gings ab ins Hotel …
Geile Fotos, da kommt so richtig die festival stimmung rüber 😉
Apocalyptica waren sicher saugeil….. da beneid ich dich drum, vielleicht schaff ichs nächstes jahr dabei zu sein …. *träum*
[…] war auf zwei Festivals: Erstmalig auf dem Amphi in Köln und zu meinem 6. Mera Luna in Hildesheim. Beeindruckt haben mich in Köln wieder die Birthday Massacre und Unheilig. In Hildesheim war es […]