Ich liebe Blogparaden, wenn sie zu sinnvollen Themen ins Netz gestellt werden. Leider gibt es nicht mehr so viele wie früher…
Diese hier hat das Thema: Das Buch der Zukunft. Initiiert vom Blog Schatten-Spiele
Es wird meiner Ansicht nach immer Bücher in gedruckter Form geben. Das Buch ist zum einen ein Kulturgut, das gerade im europäischen Raum und besonders in Deutschland fest in der Gesellschaft verankert ist. Meine Generation (ich bin 50) und die davor sind mit Büchern aufgewachsen. Schon in der Schule hatte Lesen einen wichtigen Stellenwert. Aber auch bei den heutigen Auszubildenden und Studenten ist das gedruckte Wort noch immer wichtig. Wissen wird immer noch in physischen Bibliotheken bewahrt.
Das eBook ist bei uns auch immer weiter verbreitet, aber noch nicht so immanent wie in den USA. Immer mehr Verlage bringen Bücher auch parallel elektronisch heraus. Auch oder vielleicht gerade in der Paraliteratur (ich mag diesen Ausdruck lieber als „Trivialliteratur“) werden Heft- und Taschenromane verstärkt als eBook nachgefragt.
Ich persönlich bin aber ein sehr haptischer Mensch; ich möchte das Buch in der Hand halten, Seiten umblättern und die Druckerschwärze riechen. Dies aber nicht bei allen Themen. Sachbücher lese ich verstärkt als eBook auf dem Kindle. Aber auch belletristische Themen landen immer mehr auf dem Reader. Hier vor allem Bücher, die ich vorab nicht einschätzen kann oder die ich lesen „muß“. (Ich bin im Preiskomitee des Deutschen Science Fiction Preises tätig).
Ich denke, dass sich der Buchmarkt – und da dürfen wir uns nicht durch die Hochliteraturpäpste täuschen lassen: Die Verbreiterung von Literatur ist ein Geschäft und ist deswegen auch allen Bedingungen des Marktes unterworfen – auf ein gleichberechtigtes Nebeneinander von elektronischen und gedruckten Büchern einstellen muss.
Preiswerte Literatur und Massenliteratur wird immer mehr auf den Reader wandern, wenn die Verlage endlich einmal eine vernünftige Preispolitik überlegen würden. Bildbände, „schöne“ Literatur, wo das Buch einen Teil des Lesegenusses darstellt, werden immer ihre Käufer finden.
Es wird auch vernünftig sein, dass Schulkinder recht schnell an das elektronische Buch herangeführt werden. Die Verteilung ist einfach und Aktualität lässt sich schnell herstellen. Hier werden auch interaktive eBooks ihre Verbreitung finden. Solche Mechanismen finden wir z.B. schon bei den Online-Führerscheinbögen. Macht ein Schüler immer in einem Themengebiet Fehler, so werden verstärkt Fragen aus diesen Bereichen kommen. Der Lehrer hat immer den Überblick, was der Schüler gemacht hat und wo seine Schwächen und Stärken sind.
Hörbücher werden auch ihren Markt halten oder ausbauen können. Sie sind mir aber einfach zu langsam! Ein Buch kann ich deutlich schneller lesen als es mir vorlesen zu lassen…
Also: Das gedruckte Buch wird nicht aussterben. Das eBook wird den Markt weiter erobern und wer sich etwas erzählen lassen will, soll dies tun.
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- Am Ende dieser Blogparade werde ich eine Zusammenfassung aller eingereichten Beiträge inklusive Verlinkung der teilnehmenden Blogs erstellen.
- Einsendeschluss: 22.09.12
Na ich hoffe doch, dass es weiterhin Bücher in Buchform geben wird. Denn genau das macht doch den Lesespaß aus: in Büchern bläätern, am besten schööön gemütlich auf dem Sofa und geniessen.. Mit E Books bin ich noch nicht warm geworden, dass ist irgendwie nicht das Gleiche.. LG Silly
Hallo,
lieben Dank für deine Teilnahme bei der Blogparade von „Schattenspiele“.
Gerade ist, falls du Interesse daran hast, die kleine Zusammenfassung online gegangen.
http://schatten-spiele.blogspot.de/2012/09/blogparade-das-buch-der-zukunft.html