Im Musikportal musicload gibt es die Top 100 Charts zum einfachen Download. Zugegeben, das ist auf den ersten Blick nicht die Nachricht des Jahres. Aber für jemanden wie mich, der mit Schallplatten aufgewachsen ist (meine erste Scheibe war übrigens „Salisbury“ der Band „Uriah Heep“ aus dem Jahre 1971), war der einfache Download von Musik zunächst einmal sehr gewöhnungsbedürftig. Früher gings zum Plattenladen. Die Schallplatten konnte man sich dann vor Ort anhören und es gab schon so manchen Tipp: Wenn du die Scheibe magst, dann hör dir mal das an…
Vorwiegend kaufte ich Alben (Langspielplatten). Es gab zwar auch Singles, aber das waren halt die Titel, die die Band oder die Plattenfirma auskoppeln wollten und es waren nicht immer die besten Stücke. Von einigen Bands wurde immer alles gekauft, was an neuem Material herauskam. Und wenn auch vermeintlich schwächere Stücke auf der Platte waren, so waren auch Juwelen zu finden.
Und dann gab es noch – wie heute auch – Zusammenstellungen von Titeln verschiedener Künstler. Die waren bisweilen gut, hatten aber manchmal das Problem, dass eine Menge an Künstlern auf den Platten waren, die man nicht hören wollte, diese Titel musste man aber mitkaufen. Bei Plattenspielen gab es keine Skip-Funktion und so musste die Nadel manuell auf das nächste Stück gebracht werden.
Heute finde ichdie Sache deutlich einfacher: Wenn ich eine Best-Of-Zusammenstellung (sei es für das I-Phone oder für das Auto) haben möchte, so kann ich ganz gezielt die Titel kaufen, die ich haben möchte und nur genau diese. „Füllmaterial“ gibt es nicht mehr. Natürlich gibt es bei musicload nicht nur die Top 100 Single Charts, sondern auch die Charts der gesamten Alben. Wenn ich alles vom Künstler hören möchte, dann kann ich dort stöbern und das Album kaufen.
Man sieht also: Früher waren die Zeiten nicht immer besser…
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