Der amerikanische SF-Autor Philip José Farmer ist im Alter von 91 Jahren am 25.02.2009 gestorben. Überrascht war ich über das gesegnete Alter des Autors.
Mir fiel spontan natürlich die Flußwelt-Romane ein. Flusswelt der Zeit, Auf dem Zeitstrom und Das dunkle Muster waren für mich Romane mit einer interessanten Ausgangslage und spannenden Abenteuern. Wir erinnern uns: Alle Menschen, die jemals gelebt haben, wachen nackt an den Ufern eines gigantischen Flusses auf und müssen sich durchschlagen. Große pilzähnliche Maschinen liefern Las lebensnotwendige, solange jeder ein Gefäß, den Gral bei sich hat. Der Fokus liegt auf vielen bekannten Prominenten aus des Zeitgeschichte. Viele machten dort weiter, wo sie zu Lebzeiten aufgehört hatten. Einige änderten sich völlig. Für Viele bricht natürlich nach dem Erwachen eine Welt zusammen, da sie sich das Jenseits anders vorgestellt hatten. Doch wer sich selbst umbringt oder anders stirbt, wacht nach 24 Stunden an anderer Stelle wieder auf. Richard Burton fragt nach dem Warum. Wer hat die Welt gebaut? Er versucht das Rätsel zu lösen und trifft auf seiner Reise auf interessante Aspekte des Lebens am Ufer des Flusses. Farmer hatte damit eine gute Umsetzung seiner Ausgangsidee geschrieben. Die Folgebände Das magische Labyrinth und Die Götter der Flußwelt waren nach meiner Ansicht nicht mehr so prickelnd, da das Pulver verschossen schien und nun der „deus es machina“ ins Spiel kam.
Weitere Romane, die mir spontan einfiel sind: Das echte Log des Phileas Fogg, Die Liebenden und Lord Tyger. Ein weiterer Romanzyklus ist Die Welt der tausend Ebenen.