Nachdem bereits im 1. Quartal zwei der vier geplanten Festivals abgesagt wurden, sind nun auch die zwei verbliebenen Open-Airs in Glauchau und selbst in Berlin gecancelt worden. Fansation/EMSO nennt auf der verbliebenen Seite der sowieso schon immer spartansichen Homepage eine mangelnde Ticketnachfrage als Grund. Die vier Festivals, die als „neues Konzept“ angepriesen werden sollten, standen scheint es von Anfang an unter einem schlechten Stern. (Wobei die Ideen eines neuen Konzepts irgendwie an mir vorbei gegangen sind). Das Line-Up mit UNHEILIG, VNV NATION, DREADFUL SHADOWS, ROTERSAND, SANTA HATES YOU und THE PUSSYBATS war zwar gut, aber nicht neu und einzigartig. Die Bands sind den Sommer über auf vielen Festivals zu sehen und zu hören.


Konzertkasse – Tickets im bundesweiten Vorverkauf


Kleine Festivals scheinen es auch besonders schwer zu haben. Auch schon das ambitionierte Gothic Family Net Festival, das Himmelfahrt an den Start gehen sollte, musste abgesagt werden. Es stellt sich die Frage, warum dies so ist. Kleine Festivals an besonderen Orten haben doch ihren Reiz. Oder sehen das die Festivalgänger anders?

Die mittelgrossen und ganz grossen Open-Airs sind  immer gut gesucht oder ausverkauft und laufen wie geschnitten Brot. Omas Teich und Deichbrand hier im Norden sind die besten Beispiele. Aus kleinen Anfängen haben sich ausgewachsene Events entwickelt.

Warum will keiner zu den kleinen? Oder ist das Angebot zu groß udn das Geld dann doch zu knapp. Ist  die Auswahl der Bands doch zu beliebig und austauschbar? Ziehen nur noch ganz große Namen?

Bedauernswert sind nur die kleinen Veranstalter (Fansation zähle ich mal nicht mehr dazu), die schon eine Menge Arbeit im Vorfeld und vielleicht auch schon eigene finanzielle Mittel investiert haben. Denen fällt so eine Absage sicher wirklich schwer. Ich hoffe, sie behalten dennoch den Mut und die Lust, weiterzumachen.

Von Ralf

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