Kernschatten von Nils Westerboer, 413 Seiten, Leander Wissenschaft 2014, ISBN 978-3981536850

In der Kälte und der Einsamkeit von Murmansk wird eine Leiche gefunden, die Rätsel aufgibt. Sie ist gekleidet wie ein Penner, ist aber keiner. Und dieser Mensch ist mit einem Lächeln gestorben. Kolja Blok soll diesen Fall lösen.

Im CERN gelingt/misslingt ein Experiment mit globalen Folgen. Doch was hat das mit der Leiche zu tun?

Kolja Blok tappt zunächst im Dunkeln, doch es gelingt ihm, Spuren und Indizien zu finden, die ihn den Fall lösen lassen können.

Der Kriminalbeamte geht recht hemdsärmelig vor und schliddert mehr durch die Untersuchung, als er gezielt etwas verfolgt. Er ahnt erst spät, was bzw. wem er auf der Spur ist und das Ende des Falls ist nicht das wirkliche Ende, sondern eher einen Anfang.

Sprachlich und stilistisch vermag der Roman auf seine Weise zu überzeugen. Das Set ist recht düster und wenig hoffnungsvoll angelegt. Dem Leser wird aber bald klar, welchen Weg das Buch gehen wird. Das Werk ist unterhaltsam, bisweilen kurzweilig und bleibt im Gedächtnis. Die Idee ist letztlich nicht wirklich neu, aber in ihrer Ausführung sehr gut umgesetzt.

 

 

Von Ralf

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.