Heute morgen habe ich mir ein Live-Album von Anne Clark aus dem CD-Ständer gefischt. Das Album heißt R.S.V.P. – Live – The Music Centrum Utrecht Holland.
Anne Clarks erste Alben sind eigentlich „nur“ vertonte Gedichte der düsteren Art. Sie hat sich dann aber mit etablierten Musikern zusammengetan und wirklich beachtenswerte Stücke herausgebracht. Es soll sogar lt. Wikipedia einen gemeinsamen Auftritt mit frisch gegründeten Depeche Mode in einer Show gegeben haben.
Our Darkness, Wallies und Sleeper in Metropolis sind voll Dancefloor-tauglich.
Die Live-Versionen unterscheiden sich zum Teil extrem von den Versionen auf den Studio-Alben und die Aufnahme-Qualität ist zum Teil nicht wirklich gut. Wer Anne Clark kennenlernen möchte, sollte sich (auch) die alten Studio-Alben (Changing Places, Joined Up Writing und Hopeless Cases) anhören. Aber dennoch macht das Album mit seinem Synthi-Style der ausgehenden 80er Jahre Spass im Auto.
R.S.V.P ist die Abkürzung für répondez s’il vous plaît und steht für „Um Antwort wird gebeten“.
Hier die Trackliste:
1. Up
2. Homecoming
3. Red Sands
4. The Power Game
5. Cane Hill
6. Leaving
7. Heaven
8. The Last Emotion
9. Killing Time
10. Wallies
11. Our Darkness
12. Now
13. This Be The Verse
14. Sleeper In Metropolis
Was ich an diesem Album von Anne Clark (von der ich auch schon lange ein Fan bin – wobei ich eigentlich nur ihre Sachen bis ca. 1991 kenne) so genial finde, ist die Tatsache, daß das Album immer noch frisch und tatsächlich auch wie eine Live-Aufnahme klingt – eben manchmal auch etwas wild und ungestüm.
Man hatte Anne Clark ja immer vorgeworfen, daß ihre Musik nur für’s Studio taugt. RVSP beweist eindrucksvoll das Gegenteil. Ich hör’s immer wieder gerne!
Freut mich, dass du Anne Clark auch magst! Um keine Mißverständnisse aufkommen zu lassen: Ich bin ein absoluter Fan von Live-Aufnahmen (und noch lieber Live-Auftritten). Anne Clark hört sich live immer wieder anders an und hat auch echte Bühnenpräsenz.