The Cosmic Wall
The Cosmic Wall

Nach der Planetariumsshow „Dark Side Of The Moon“ wird dem Publikum nun eine neue multimediale Vorstellung nach einem Album von Pink Floyd geboten. (Pressefoto Mit freundlicher Genehmingung Planetarium Hamburg)


Nachdem man seinen Sitz im typisch abgedunkelten Kuppelsaal des Planetariums gefunden hat, werden einige Worte zur Einleitung gesagt. Zum Einen soll man möglichst während der Vorstellung nicht aufstehen und wenn man den Saal verlässt, so bekommt man keinen Zugang mehr. Grund für diese strenge Regel ist der Einsatz von Lasern. Erstmalig weltweit setzt laut Pressebericht das Planetarium einen starken Festkörper-Weißlichtlaser ein, dazu kommen Nebel und 360-Grad-Projektionen. Sollte einen schwindelig werden, so schließe man bitte die Augen, bis das Schwindelgefühl nachlasse. Dann wird kurz etwas zum Album „The Wall“ von Pink Floyd erklärt. Es ist nahezu komplett von Roger Waters, Sänger und Bassist der Band geschrieben worden und trägt autobiografische Züge. „The Wall“ ist von Pink Floyd nur fünfmal aufgeführt worden, da der technische Aufwand sehr hoch gewesen sei. Während der Aufführung wurde vor der Band Stück für Stück eine Wand aus Styroporblöcken – The Wall aufgebaut, bis nur noch ein kleines Guckloch übriggeblieben ist, das sich dann mit den Worten „Good Bye, Cruel World (Auf Wiedersehen, grausame Welt) schließt. Diese Mauer symbolisiert die komplette Abkapselung der Hauptperson Pinky von dieser Welt, getrieben vor allem durch den Kontrollzwang seiner Mutter. Aber auch Lehrer und weitere Personen seiner Umwelt tragen die Verantwortung dafür. Lehrer. Erst nach einer Gerichtsversammlung und dem Befehl des Richters bricht diese Wand zusammen. Dieses Leben von Pinky wird von der Geburt an bis zur Gerichtsversammlung auf diesem Album „The Wall“ beschrieben. Einmal wurde „The Wall“ dann noch von Roger Waters nach dem Fall der Mauer auf dem damals noch leeren Potsdamer Platz mit vielen internationalen Stars wie Bryan Adams, Cindy Lauper und großem Chor und Orchester aufgeführt.
Doch zurück zur „360-Grad-Multimedia- Choreographie“ (so der Pressetext) im Planetarium Hamburg. Es werden nicht alle Stücke des Albums, aber alle relevanten vorgeführt. Die Schnitte sind sauber und wer das Album nicht gut genug kennt, dem werden die fehlenden Lieder nicht weiter auffallen. Besonders gelungen ist der Anfang. Hier wird nicht das Originalstück von der Platte, sondern die viel härtere Live-Version angespielt. Die ca. 80 Minuten, die dann folgen sind einfach grandios. Basis der visuellen Umsetzung sind Trickfilmsequenzen, die in Zusammenarbeit mit Starlight-Production aus Salt Lake City entstanden sind. Dazu kommen Lasertunnel, 360-Grad-Lichtprojektionen und auch die technischen Möglichkeiten des Planetariums selbst werden eingesetzt, Sternenprojektionen und drehende Sternenhimmel verwirren die Sinne in der nebelgeschwängerten Kuppel völlig. Alle Filme und Projektionen laufen komplett im Takt der Musik und hier kann wirklich von einer Multimedia-Show gesprochen werden. Die Veranstalter sind sich sicher, dass nicht nur eingefleischte Fans von Pink Floyd, sondern auch viele junge Leute, die mit ganz anderer Musik aufgewachsen sind, sich für dieses monumentale Werk begeistern können.
Neben „The Cosmic Wall“ steht noch „Dark Side Of The Moon“ von Pink Floyd auf dem (Abend)Programm. Daneben gibt es noch Umsetzungen von Jean-Michel Jarres „Aero“ und eine Show mit Musik von Mike Batt.

Der Eintritt ist nur wenig teurer als eine Kinokarte, aber es lohnt sich.
www.planetarium-hamburg.de

Von Ralf

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