a href=“http://www.dasistmeinblog.de/wp-content/uploads/2011/03/IMG_0422.jpg“>Dieses Jahr gings mal wieder auf die CeBIT. Nachdem ich die ersten Jahre regelmäßig auf diese Messe gegangen bin, waren die Besuche in den letzten zehn Jahren eher sporadisch.

Die Türkei war das diesjährige Partnerland der Ausstellung. Überproportional viele Aussteller aus diesem Land waren anzutreffen. Wobei mir nicht wirklich aufgegangen ist, was die Türkei zur aktuellen IT beiträgt…

Die „Cloud“ war DAS Thema. Auf allen Ständen gab es irgendetwas zu diesem Hype-Thema. Doch was die Cloud wirklich bringen soll und was die Anwender damit anfangen können, blieb bisweilen im Nebel. Denn was nützt mir die Cloud, wenn ich nicht habe, um etwas dort hineinzuschieben? < Schon die Werbung von Microsoft im Fernsehen regt mich jedes Mal neu auf: Dort sitzt eine Frau und möchte Bilder ihrer Familie ins Netz posten. Doch sowohl Mann als auch Kinder scheinen renitent zu sein und kein Foto ist richtig gut. Also "geht" die gute Frau in die Cloud (dramatischer Effekt: Der Schreibtisch dreht sich und ein neues Notebook erscheint) und siehe da, alles funktioniert auf einmal von alleine. Ein Klick hier, ein Klick da und schon sind die Bilder reif für das Netz. Was soll uns das sagen? Wenn du mit deinem Computer und deiner Software nicht klar kommst, dann gehe in die ominöse Cloud und ohne weitere Kenntnisse kannst du dann die Programme bedienen und alles geht wie von selbst. Geht es noch? Wenn du die Technik nicht beherrscht und nichts zu sagen oder schreiben oder gestalten hast, dann hilft dir auch keine Cloud! Was für eine Relevanz haben Familienfotos bei facebook? Vielleicht war das der entscheidende Fehler von zu Guttenberg: Er ist in die Cloud gegangen und hat auf den Knopf "Doktorarbeit erstellen" gedrückt und schon ging alles wie von alleine. Darum meinte er einmal, dass er noch keine Zeit hatte, sich mit der Arbeit zu beschäftigen. Die Cloud hat die Arbeit verfasst und alles gesammelt, was sich nicht wehren konnte... Nun. Zurück zur CeBIT. Die virtuelle Cloud kann aber noch mehr. Sie kann Dienste zur Verfügung stellen, um Virtuelles mit virtuellem zu verknüpfen. An Hardware waren vor allem iPad Clones der Renner. Passt ja auch prima zur Cloud. Wenn der Content schon dünn ist, dann werden auch dünne Geräte benötigt. In der Automotive-Ecke ging es um Unterhaltung im Auto: Ganz wichtig. Hochauflösende Displays für die Kinder auf dem Rücksitz.

Fazit: So richtig was Neues gibt es nicht. Die Hardware (wie z.B. Server, Switche etc.) rücken in den Hintergrund, weil sich damit keiner (mehr) beschäftigen möchte. Alles ist bunt und laut und bewegt sich (ich lese immer noch gedruckte Bücher lieber als durch ein eBook zu scrollen) und die Inhalte bleiben auf der Strecke.

Von Ralf

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