Gestern Morgen brach auch für uns das 21. Jahrhundert an. Schnelles Internet sollte geschaltet werden. Die Versorgung war bei uns bisher sehr mau (so um die 1000 KBit) und brach immer wieder zusammen. Doch Dank der Initiative, dass abgelegene Bereiche der Republik auch in den Genuss höherer Bandbreiten kommen sollen, hat die EWETEL Glasfaser verbuddelt und in einer Großoffensive „VDSL für alle“ versprochen. Prospekte flatterten ins Haus und eine Informationsveranstaltung im Dorf sollte allen das schnelle Internet schmackhaft machen. So weit so gut. Ich habe auch unterschrieben, da ich eine schnelle Verbindung vom Zuhause in die Firma gut gebrauchen kann.



Die ersten Briefe kamen und der Vertrag sollte ab dem 04.12. starten. Ein Anruf am 03.12. in der Service-Hotline ergab, dass die Freischaltung erst am 13.12. erfolgen sollte. Gut, dass ich vorher angerufen hatte. Damm kam doch noch ein Schreiben mit den „exakten“ Umschaltdaten. Am 13.12. sollte das 21. Jahrhundert beginnen zwischen 8:00 Uhr und 13:00 Uhr. Sehr genaue Beschreibung…
Am 13.12. um kurz nach 8:00 Uhr war auch das Telefon tot und es gab kein Internet mehr. Prima, dachte ich, dass geht ja schnell! Wie sollte ich mich irren!
Die Fritzbox hatte ich schon vorbereitet (SSID, Passwörter, Schlüssel, DECT-Telefon angemeldet externes USB-Laufwerk etc.) und schloss diese dann an. Super! Fatory reset und Neustart. Alle Arbeit umsonst gewesen. Die Standardeinstellungen waren wieder da. Wie hätte ich das vorhergehende Wochenende doch schöner nutzen können (aber was solls, es war eh schlechtes Wetter und ich hatte nichts Besseres zu tun) Also, was solls. Es gab wieder Internet. Das ist aber auch das Einzige gewesen. Das Telefon blieb stumm.
Nein. Wenn wir uns anriefen kam die Ansage, dass die Nummer nicht vergeben sei.
Also bei der Service-Hotline angerufen. Es sei noch keine 13:00 Uhr. Solange müsse ich warten, dann erst sei die Schaltung fertig. Prima!
Um 13:30 Uhr gab es immer noch kein Telefon, aber dafür wurde nun eine Störungsmeldung aufgenommen. Die kostenlose Hotline für den DSL-Anschluss (nur am ersten Tag!) war nicht zu erreichen und dudelte nur Pausenmusik.
Abends dann noch einmal die Störung angerufen. Der Call sei in Bearbeitung. Man werde sich über die Handy-Nummer melden (über die Festnetznummer geht ja auch nicht …).
Bis heute noch keine Rückmeldung, keine Zwischenmeldung, nichts. Doch die Ansage beim Aanruf hat sich geändert: Der Anrufer sei vorübergehend nicht erreichbar.

Dabei sollte doch alles so einfach sein. Einstecken und schnelles Internet und Telefonie. Steht so im Prospekt…
Man versucht ja doch immer, noch etwas Gutes zu finden: Es gibt keine Anrufe mehr.

(Ich berichte weiter)

Update: Man wisse schon, woran es liegt…

Von Ralf

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