transport

Transport. Phillip P. Peterson. 258 Seiten. Verlag: CreateSpace Independent Publishing Platform (18. Juni 2014) ISBN: 978-1500197667

Zehn zum Tode verurteilte Häftlinge bekommen die Chance angeboten, an einer nicht näher beschriebenen Mission teilzunehmen und dadurch ihr Leben zu retten. Eine außerirdische Technologie wurde von der USA geborgen und diese soll erforscht werden. Das Gerät transportiert einen lebenden Menschen und nur diesen samt seiner Ausrüstung an einen anderen nicht zu bestimmenden Ort innerhalb unserer Milchstraße. Wissenschaftler versuchen zu erkunden, wie die Steuerung des Gerätes funktioniert und wie man die Ziele einstellen kann. Die Häftlinge sollen vor Ort Filmaufnahmen machen und dadurch sollen die Ziele identifiziert werden. Zehn solcher Durchgänge und die Begnadigung winkt. Doch diese Unternehmungen sind nicht ungefährlich…

Ganz neu ist diese Idee ja nicht, kennen wir doch das Star Gate und die Expeditionen der SG Teams. Doch der Autor setzt noch einen oben drauf und erzeugt Spannung dadurch, dass der Leser nicht weiß, ob der Mensch wieder heil zurückkommt. Anders als bei Star Gate finden die Expeditionen kein außerirdisches Leben, obwohl es unzählige Ziele geben muss. Einige Ideen und Beschreibung sind dennoch spannend. Der Roman liest sich sehr gefällig, logische Löcher gibt es wenige zu stopfen. Es ist gut Science Fiction, die solide erzählt wird. Die Charakterisierung der Figuren ist allerdings bisweilen zu sehr schwarz/weiß. Es gibt den bösen Präsidenten, über den alle lästern. Irgendjemand muss ihn doch gewählt haben. Die Häftlinge sind alle zum Tode verurteilt, aber fast immer unschuldig und meistens nett. Außer denen, die nicht nett sind, die sind dann moralisch ganz verwerflich und der Leser ahnt schon, wer als nächstes seine Expedition nicht überleben wird. Einige Entscheidungen der Protagonisten sind nicht nachvollziehbar oder werden nicht erklärt. Einige Handlungselemente scheinen, als ob sie nur der Action wegen eingebaut worden sind. Das Ende und damit die Erklärung, wer die Transporteinrichtung gebaut und verteilt hat und warum, ist ok. Ein wenig zu dick aufgetragen ist allerdings, dass die Verurteilten zum Schluss die Guten sind und die staatlichen Vertreter die Bösen. Der Roman ist insgesamt unterhaltsam, hat seine spannenden Ecken, aber auch ein paar Unzulänglichkeiten. Ob er nachhaltig im Gedächtnis bleiben wird, glaube ich allerdings nicht.

Von Ralf

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.