Kapitel 12: Die alles entscheidende Schlacht

„Commander, wir haben soeben Signale von zwei weiteren Raumgleitern empfangen. Es ist ein Verteidigungsraumgleiter und der Raumschiffträger RST 2222″, informierte der Funkoffizier seinen Vorgesetzten. Der Commander grinste: „Der alte Haudegen Nielsen ist also auch mit dabei. Das wird ein heißer Tanz werden. Wie weit ist es noch?“ Der erste Offizier antwortete: „Nur noch ca. 10 Millionen Lichtjahre. Wenn alle 100 Schiffe der Flotille auf einmal beim „Berlin“ eintreffen, wird es eng.“ „Naja, wir kommen ja nicht alle aus der gleichen Richtung.“, meinte der Commander.

In diesem Moment stürzten Fish, Cherry und die Bordärztin auf die Brücke. „Was ist denn los?“, der Sicherheitsingenieur schaute fragend in die Runde, „warum fliegen wir denn zum Stern „Berlin“?“ „Die DaRGs greifen unseren Außenposten an und wollen kurzen Prozess mit den Menschen dort machen. Sie glauben, sie hätten alle Raumschiffe unter ihre Kontrolle gebracht. Ich konnte aber die anderen Schiffe rechtzeitig warnen und ihnen auch gleich durchgeben, wie man die DaRGs besiegen kann“, fasste Weser kurz zusammen. Cherry grinste: „Da werden die sich aber gleich wundern. Gibt es einen Plan?“ „Nicht direkt, wir greifen von allen Seiten an und hoffen auf den Überraschungseffekt. Wir konnten bisher mit den elektromagnetischen Strahlen ihre Verbindung soweit stören, dass sie keinen Kontakt miteinander hatten.“

Plötzlich knisterte der große Bildschirm und nach einem kurzen Rauschen war ein Hologramm der kommissarischen Einsatzleitung des Aktionsbündnisses zur Rettung von Esperanza zu sehen: „Wir haben jetzt von 96 Raumschiffen Meldung bekommen, dass sie vor Ort sind. Drei andere sind bereits auf dem Weg hierher mit DaRG-Schiffen zusammengetroffen und wurden dadurch etwas aufgehalten. Sie stoßen aber auch bald zu uns. Wir schlagen jetzt los. Bevor die DaRGs wissen, was gespielt wird. Countdown in zwei Minuten!“ Das Bild verschwand. „Also, alle auf Gefechtsstation!“ Die Stimme des Commanders durchschnitt die Stille und alle reagierten. Die Bordärztin und der Sicherheitsmann schauten sich an. „Denk dran, wir haben ein Date. Lass dir ja nicht einfallen, dich zu drücken.“ Sie lächelte ihn an. Fish, der neben den beiden stand, verdrehte seine Augen: „Um mich macht sich niemand Sorgen!“ „Doch, ich mach mir Sorgen und zwar darüber, dass Sie nicht auf ihrem Posten sind!“, ließ sich die etwas genervt klingende Stimme des Commanders vernehmen. „Ey,Ey, Captain!“ Fish und Cherry rannten sofort los. „Dr. Frey, gehen Sie in den OP. Ich befürchte, Sie werden gleich viel Arbeit bekommen!“, der Commander schaute sie an. Sie drehte sich auf dem Absatz um und machte sich auf den Weg.

„10,9,8, …“, zählte die blecherne Stimme aus dem Bordcomputer auf 0 herunter. „Los!“ Auf einmal war das Weltall nicht mehr schwarz, sondern hell erleuchtet. Der Krach war unbeschreiblich. Auf der Brücke des GGT 2220 wurden hektisch Befehle hin und her gerufen, nur Commander Weser war mal wieder die Ruhe selbst. Als GGT war das Raumschiff vor allem für die Aufnahme der Verletzten aus den anderen Raumgleitern der Flotille zuständig, musste sich aber ständig den Angriffen kleiner, wendiger DaRG-Fighter erwehren. „Abschuss DaRG rechts. Vorsicht, Frontal gleich zwei. Abschuss Polarisatorkanone 2 und 3.“ Die Befehle von Weser kamen klar und deutlich. Ab und zu traf auch mal ein feindlicher Fighter das Schiff und dann wurde die Crew auf der Brücke mächtig durchgeschüttelt, aber kein Angriff traf das Schiff so, dass es ernsthaft in Gefahr geriet.

Der Kampf war kurz und heftig, aber als nach 20 Minuten auch das größte DaRG-Raumschiff zerstört werden konnte, erklärte General Luktur über den großen Bildschirm den Sieg: „Wir haben es geschafft. Jetzt kehren wir auf die Erde zurück und werfen die letzten DaRGs von unserem Planeten.“ Der Jubel im GGT 2220 war unbeschreiblich und alle lagen sich in den Armen. Auch Dr. Frey und Cherry umarmten sich. „Dann kannst du mich ja endlich mal fein ausführen. Ich habe da von einem hübschen Lokal gehört: „Schöne Weltraumaussichten“ oder so ähnlich“…

(Ende)

Von Ralf

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