Auf der Startseite der Homepage findet sich folgendes Zitat der Sächsischen Zeitung: »Obwohl es deutschsprachige Science Fiction schwer hat auf dem deutschen Markt, gibt es immer noch Leute, die sich für sie einsetzen. So der kleine Berliner Verlag SHAYOL, tapfer wie ein gallisches Dorf und mit professionellem Anspruch.«

Die Macher sehen ihre Arbeit so: „Wir sind ein utopisches Projekt. In einer Zeit, in der es die Meinungsmacher in Wirtschaft; Politik nicht einmal mehr für nötig erachten, wenigstens so zu tun, als wäre ihnen Kultur auch nur ein Lippenbekenntnis wert, möchten wir Inhalte transportieren, ohne im Vorfeld über ihre Verkäuflichkeit zu spekulieren. In einer Zeit, in der die »großen« Verlage immer weniger bereit sind, sich an »schwierige« Themen wie Science Fiction zu wagen, weil sie vielleicht nicht mehr den Umsatz bringen wie noch vor einigen Jahren, geht es in erster Linie darum, dass uns der Spaß an der Arbeit erhalten bleibt.“
Der Shayol-Verlag hat neben Phantastik auch Krimis und Sachbücher im Angebot. Vertretene Autoren sind unter anderem Hal Duncan, Rainer Erler, Wolfgang Jeschke, Robert Heinlein, Erik Simon, die Steinmüllers und Theodore Sturgeon.
Neben vielen deutschen Autoren sind also auch einige „Klassiker“ im Verlagsprogramm. Die Preise sind ok. Nur die Utopisch Phantastische Bibliothek ist hochpreisig. Für mich besonders hervor zu heben sind „Die Romane des Philip K. Dick“ von Kim Stanley und die Reihe Pandora. Pandora ist ein Magazin, das zweimal im Jahr erscheint und viele hochwertige Primär- und Sekundärbeiträge enthält. In der dritten Ausgabe finden sich Erzählungen von Joe Haldeman, Pat Cadigan, Tim Powers, Justina Robson, Christian von Aster und vielen mehr; dazu Essays von Brian Stableford, Stephen Baxter, Adam Roberts, Thomas P. Weber sowie Rezensionen. Pandora kann abonniert werden.

Shayol ist ein ambitionierter Verlag mit vielen lesenswerten Büchern zu akzeptablen Preisen.

www.shayol.de

Von Ralf

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