Die Andromeda Nachrichten sind das Informationsmagazin des Science Fiction Clubs Deutschland (SFCD).

Beim Herausholen des Magazins aus der Versandtasche sticht sofort das Cover ins Auge (Nein! Das tut nicht weh!) Es ist eine andere Farbwahl als sonst. Keine Raumschiffe, kein Weltraum, sondern ein fremdes (offensichtlich weibliches) Wesen, das selbstbewusst den Betrachter anblickt. Das fällt schon einmal positiv auf.

Im Inneren geht es dann auch positiv weiter.

Jürgen Lautner berichtet über einen Con. Er schreibt also einen Con-Bericht. Doch dieser Con hat noch nicht stattgefunden und wird es vielleicht auch nicht.
Es geht um den fiktiven FaschingsCons und um die Frage, warum es im deutschen SF-Fandom keinen großen JahresCon gibt. Wir reden hier nicht von der Ausrichtung des WorldCons (Heidelberg hat ihn 1970 das erste und letzte Mal auf deutschem Boden zu Gast gehabt) oder eines EuroCons. (Hier war Deutschland bereits 1982 in Mönchengladbach, 1992 in Freudenstadt und 1999 in Dortmund Gastgeber). Wobei solch ein großer deutscher Con sich ja auch für diese internationalen Cons bewerben könnte.

Warum gibt es ihn nicht? In verschiedensten Kreisen und Diskussionsrunden klingt das Thema immer wieder an: Das deutsche Fandom sei zersplittert. Es gäbe zu viele verschiedene Interessen: Multimedia, Literatur, Anime, Star Trek, Star Wars, Perry Rhodan, Rollenspieler, Modelbauer.

Und: Der eine Veranstalter rede nicht mit anderen. Es hat den Anschein, dass wegen dieser Diskussion bei dem einen oder anderen Con-Veranstalter tatsächlich der Spaß ein wenig zurückgegangen ist. Einige klagen über Besucherzahlenstagnation oder Schwund, andere über den zu betreibenden Aufwand.

Richtig! Einen Con auszurichten ist nicht einfach und ohne Arbeit geht’s schon gar nicht. Programmpunkte auswählen, Gäste einladen, Werbung machen, eine geeignete Location suchen, sich um die Verpflegung kümmern und so weiter und so fort.

Aber es gibt auch schon in Deutschland neue Ideen und Konzepte. Und auch wachsende Besucherzahlen! Und dies nicht nur bei den MediaCons.

Solch ein Konzept eines großen deutschen Cons ist meiner Ansicht nach umsetzbar und ich sehe dafür durchaus Erfolgschancen und Jürgen hat bei all der enthaltenen Satire eine Menge guter Ideen im Text untergebracht. Man sollte darüber miteinander reden!

Die weitere Mischung der Andromeda Nachrichten ist sehr gut. Infos, Berichte, ernste Themen, Satire. Von allem etwas. Die meisten Artikel werden schön durch Grafiken und Fotos unterstützt.

Gut. Der Satz ist für mich vielleicht etwas zu klein, aber ich will nicht meckern. Ich mag es halt größer… Die Schrift meine ich. Aber es will ja auch alles Material untergebracht werden in einer vorgegebenen Anzahl von Seiten.

Das Heft enthält auch Werbung: Es ist aber immer „gute“ Werbung, die mich auch informiert. Also über Bücher, Magazine, Cons (WorldCon in London 2014), Villa Fantastica etc.

Der Farbanteil wird ja schleichend immer ein wenig größer und gefällt mir schon recht gut. Mehr Farbe wäre schöner, kostet aber auch mehr

Fazit: Ein schönes AN!

Von Ralf

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